Handballer ziehen positive Bilanz

Wunschlos glücklich sind die Aktiven der HSG Bad Harzburg/Vienenburg nicht. Aber auch nicht unzufrieden. Im Rahmen der jährlichen Abteilungsversammlung wurde am Montag in den Räumen des MTK Bad Harzburg, eines der vier Stammvereine der HSG, eine weitgehend positive Zwischenbilanz über die aktuelle Legislaturperiode gezogen, die noch ein Jahr läuft. „Noch besser geht immer. Und besser werden wollen wir auch immer. Aber momentan klagen wir auf hohem Niveau“, fasst Spielegemeinschaftsleiter Lars Grollmisch zusammen.

Eine selten hohe Zahl an Langzeitverletzten und die Sperrung der Vienenburger Halle für den Spielbetrieb machen den Handballern zwar zu schaffen. Aber dagegen stehen stabile Finanzen, Mitgliederzuwachs, viel fröhliches Miteinander (zum „Tag des Handballs“ in Hannover waren beispielsweise im Herbst mehr als 100 HSG-Aktive gemeinsam gereist) und in vielen Altersklassen auch sportlicher Erfolg. Vier Jungen und Mädchen der HSG befinden sich aktuell in den Talentförder-Kadern der Handball-Region Südost-Niedersachsen, zwei Aktive im B-Jugend-Alter haben sich zusätzlich zu ihren Harzer HSG-Einsätzen beim MTV Braunschweig in höheren Leistungsklassen etabliert. Ein „Verdienst unserer Jugend-Arbeit“, wertet Grollmisch. Allein das 1. Männer-Team habe es nach dem Aufstieg in die Landesliga erwartungsgemäß schwer.

Besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf dem Jugendbereich. Aus eigener Kraft hat die HSG in dieser Saison in sechs Altersklassen Teams gemeldet. Ein siebtes ist gerade auf Initiative der HSG in Goslar entstanden. Im Rahmen der Kooperation mit dem MTV Goslar trainiert dort seit ein paar Wochen eine neue Kinder-Mannschaft unter Leitung eines Lizenz-Trainers der HSG.

„Wo es sinnvoll ist, sind wir weiterhin für Kooperationen mit anderen Handball-Standorten offen. Wir freuen uns über jedes Derby, das noch möglich ist. Wichtig ist aber vor allem, dass der Handball in der Region einen Stellenwert behält“, sagt Grollmisch. Ideen dazu, die auch immer im Zusammenhang mit der Gewinnung von ehrenamtlichen Unterstützern und Gleichgesinnten stehen, gebe es bereits. „Diese Ideen auf ihre Alltagstauglichkeit zu überprüfen, wird Aufgabe der nächsten Monate sein.“

Wenn auch zur Halbzeit der aktuellen Wahlperiode keine Ämter neu zu besetzen waren, so gibt es bei der HSG dann doch eine personelle Veränderung: die langjährige Schriftführerin und  Beisitzerin Corinna Kloß hat im Rahmen der Sitzung aus persönlichen Gründen ihr Amt abgegeben und wurde unter Applaus aus der Spielgemeinschaftsleitung verabschiedet.

red